Heute vor drei Wochen mussten wir unsere Renée über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Zehn Jahre war sie bei uns - und ich hoffe, sie konnte in diesen Jahren ihre ersten zwölf Lebensmonate, eingesperrt in einem Zwinger ohne Hütte auf einem Schrottplatz, vergessen. Ich hätte ihr noch viel mehr Jahre mit uns und ihrer Tochter Alina gegönnt, aber es hat nicht sollen sein...
Ich habe mir fest vorgenommen, ihr Testament zu ehren, das sie mit Sicherheit geschrieben hätte:
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht: "Nie wieder werde ich einen Hund haben, der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir einen einsamen, ungeliebten Hund aus und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles, was ich geben kann.
Mach's gut, mein großer dicker Schlumpf - und grüß mir unseren Artus...
Und jetzt heule ich doch wieder...![]()