Hallo zusammen,
ich habe schon sehr lange nicht mehr hier ins Forum geschrieben, habe mich aber daran erinnert dass man hier immer gute Ratschläge bekommt und somit wende ich mich heute an euch.
Folgende Situation:
Meine Freundin ist seit 3 Jahren mit Ihrem Freund zusammen. Er hat kurz vor Beginn der Beziehung sich einen Hund über eine Tierhilfe Organisation zugelegt.
Da er sehr wenig Zeit für den Hund hatte, nicht viel mit ihm Gassi gegangen ist, der Hund überwiegend sich in Geschäftsräumen ihres Freundes aufhielt, die Futternäpfe ein Grund zum schütteln und ekeln waren (verdreckt und verrostet) und er den Hund (wenn er mal wieder Feiern gehen wollte) bei X verschiedenen Personen immer abgegeben/hin- und hergeschoben hat
, hat meine Freundin sich irgendwann des Hundes angenommen und mittlerweile bilden die beiden (also meine Freundin und „ihr“ Hund) eine richtige Einheit
und der Hund wohnt mittlerweile bei ihr, es ist also eigentlich ihr Hund (nur auf dem Papier gehört er noch ihm).
Da ihr Freund sehr emotional und aufbrausend sein kann (wenn beide Streit hatten, hat er im Zorn den Hund gepackt und quasi meiner Freundin entrissen) ist es mittlerweile sogar so, dass der Hund sich versteckt falls ihr Freund mal mit ihm Gassi gehen will, da er Angst vor ihm hat und auch – vermutlich traumatisiert durch die geschilderten Umstände – Angst hat dass er mitgenommen und von seinem eigentlich „Frauchen“ getrennt wird.
Mittlerweile ist es nun so, dass meine Freundin sich von ihm trennen will, da einiges vorgefallen ist und es (meiner Meinung nach) auch einfach keine gesunde Beziehung mehr ist.
Lt. Schutzvertrag ist ihr Freund der Besitzer (aber nicht Eigentümer) des Hundes und sie hat nun wahnsinnige Angst, dass er ihr den Hund entreißen wird (da er die Trennung nicht will und er weiß, dass der Hund ihr so viel bedeutet liegt es nahe dass er ihn benutzen wird…).
Lt. Schutzvertrag darf er ihn natürlich auch nicht an Dritte weitergeben. Prinzipiell hat er den Vertrag von Beginn an schon gebrochen, indem er den Hund in die Obhut meiner Freundin gegeben hat (aber eigentlich zum Glück!!) und sie weiß sich nun keinen Rat wie sie mit der Situation umgehen soll, da der Hund und sie eine Einheit sind, er hat die meiste Zeit bei ihr verbracht, sie ist immer für ihn da, sorgt für ihn mit allem was dazu gehört. Sie kann sich auf keinen Fall von diesem Hund trennen, er ist ihre Familie und sie sind einfach nur zuckersüß zusammen.
![]()
Nun meine Frage:
Wie kann man in solch einer Situation vorgehen? Bei dem Vertrag handelt es sich m.E. nach um einen richtigen Knebelvertrag, die Organisation bleibt der Eigentümer des Hundes bis zum Lebensende und somit können die wohl auch immer ihre Hand drauf halten…Sie hat auch Bedenken, dass wenn man sich direkt an die Tierhilfe Organisation wendet und den Fall schildert das Ganze nach hinten los gehen kann...
Es tut mir leid, falls ich mich etwas umständlich ausgedrückt habe aber beide liegen mir sehr am Herzen und mich nimmt das auch alles ziemlich mit – ist fast genauso schlimm wie eine Trennung wenn ein Kind zwischendrin ist…
Ich wäre sehr dankbar für Ratschläge, Tipps, Erfahrungsberichte usw..
Schon mal vielen herzlichen Dank an euch!![]()