Hallo,
2000 bekam ich meinen Traum erfüllt zu Weihnachten, einen kleinen süßen Welpen, sie war 9Wochen alt...und ich 12Jahre.
In diesem Jahr hatten sich auch meine Eltern getrennt und ich wuchs zusammen mit meiner Schwester bei meinem Vater auf.
Aber als Kimba in mein leben tratt, war mein leben wieder perfekt...
Sie war ein Schnauzer/Border Collie mix...zusammen sind wir Erwachsen geworden und ich habe jeden tag mit ihr genossen.
Sie ist und bleibt mein absoluter Seelenhund, mit einem Charakter der bezaubender nicht hätte sein können.... so lebensfroh und witzig, einfühlsam, treu, lieb... wie ein perfekter mini mensch ohne die ganzen fehler die wir menschen mit uns tragen.
In den ganzen Jahren war sie Topfit, als sie dann 8Jahre alt war musste die Gebärmutter entfernt werden aufgrund einer entzündung...was zum glück alles glatt lief.
Als sie 12 war, entzündete sich eine brust...nachdem diese abgeheilt war wurde festgestellt das sie einen Mammatumor hat....dieser wurde dann in einer OP durch die Tierklinik entfernt...
Leider nur die halbe gesäugeleiste...worüber ich immernoch sehr verärgert bin...nachdem ich zu einem anderen Tierarzt gewechselt bin und dieser mir erklärte dass man eigentlich die ganze leiste entfernt.
Kimba erholte sich auch diesmal wieder gut, meine kleine kämpferin..
Seit dem arbeitete ich nur noch in Teilzeit, damit ich genug zeit für meine kleine Maus habe...sie war wie mein schatten...ihre augen waren immer auf mich gerichtet...wir waren sehr fixiert auf einander und ein Traumteam....
Nach ihrem 14ten Geburtstag hatte sie draußen einen anfall, in dem moment dachte ich dass ich sie nun verliere... der Nottierarzt nahm blut ab und wir gingen zusätzlich zum Kardiologen, der aufgrund des alters eine Herzschwäche feststelle, wovon der anfall hätte kommen können... Epilepsie wurde erstmal ausgeschlossen und wir sollten weiter beobachten, herz wurde ab dem Tag durch Lanitop eingestellt und machte keine probleme mehr.
Ab und zu hatte sie nachts einen schreianfall, war total gestreckt aber ich konnte sie immer raus holen. Was bei Epilepsie ja eigentlich unmöglich ist durch streicheln.
Dann der 22.2 dieses Jahr...3 anfälle an einem Tag...wir sind zum tierarzt...blut wurde abgenommen...sie wurde auf luminal eingestellt...
Eine woche lang hatte sie eine Hinterhandschwäche...genau am 8tag nach beginn der tabletten war alles wieder normal...
Bis der 7.3 kam...Kimba war see unruhig den ganzen Tag...hat aber gefressen...gespielt...wir waren 4 mal draussen...
Um mitternacht übergab sie sich dann nach dem sie viel getrunken hat, dieses passierte 3 weitere male.... morgens direkt unsere Tierärztin per notfall handy angerufen...
Iwie hatte ich in dieser Nacht gemerkt das es die letzte sein wird, ich war so überfordert...hatte angst...dachte aber wir haben soviel geschafft zs...das schaffen wir nun auch...die nacht über konnte sie auch noch normal gehen aber morgens war sie sehr schwach...so kannte ich sie nicht...
Beim tierarzt angekommen, ich hatte sie in die praxis getragen...lag kimba nur noch auf dem tisch...ich schilderte alles...
Meine tierärztin sagte nur meinen namen und ich brach in tränen aus...weil ich wusste was sie mir sagen will..
Sie meinte das dass in der Nacht schon Kimbis Todeskampf war und das es ein Nierenversagen ist...
Ich hatte mir immer geschworen, das wenn der Tag kommt...ich nicht egoistisch handeln werde...
Als Kimbi dann in narkosw gelegt worden ist...stand ich seitlich von ihr...küsste sie...streichelte sie und konnte ihr immer nur sagen das ich sie über alles liebe...
Die Tierärztin fragte mich zwischendurch was ich mir für Kimba wünsche, ich sagte eine Einzeleinäscherung...
Danach haben sie Kimba in ein nebenraum gebracht in dem ich noch mit ihr alleine sein konnte, leider hab ich länger als 15min nicht ausgehalten weil mein Herz so auseinander gerissen wurde und ich am boden war...
Nun sind es 35Tage ohne sie...ich weiss das Kimba mit 16 1/2 und ihren 24.6kg ein schönes alter erreicht hat, aber sie konnte bis zum schluss super laufen ohne schmerzen und hat auch noch getobt usw... für mich kam das alles viel zu plötzlich... innerhalb einer nacht...
Ich vermisse mein Äffchen jede Sekunde...weine ohne ende...
Habe ein schlechtes gewissen, egal wegen was...das ich nur seitlich von ihr stand als sie ging...anstatt vor ihr damit sie mich sieht...
Das sie auf dem Tisch lag, statt auf meinen beinen..
Das ich ihr nicht mehr helfen konnte, ich hab immer alles für sie getan...egal wie teuer oder aufwendig...
Das ich in der nacht ein paar mal kurz eingenickt bin für ein paar minuten...
Das ich sie beim tierarzt liess und sie durch fremde (tierbestatter) abholen liess...
Mein ganzer Tag war auf sie ausgelegt...ich fühle mich seit dem so unvollkommen und leer...
Ein leben ohne sie kannte ich garnicht mehr, sie war mehr als mein halbes leben bei mir....und ein paar stunden nehmen mir das...
Vorher hat man nix gemerkt...sie war wie immer...
Ich bin einfach untröstlich, komme zu nix mehr und kann es immernoch nicht begreifen das sie nicht mehr zurück kommen wird...
Ich hoffe sehr das ich sie, wenn ich mal gehe, wieder sehe und wir uns dann für die ewigkeit haben...
Ich habe ihre Urne nun auf meinem Wohnzimmer schrank stehen, mit fotos von ihr und zwei kerzen...
Ich hoffe das sie bei der Tierbestattung und auch im Krematorium gut mit ihr umgegangen sind...
Denn für mich war sie das beste was mir hätte je passieren können und sie hat es verdient bis zum schluss mit würde behandelt zu werden.
Ich weiss das es viel geschriebenes ist, aber das musste alles mal von meiner seele geschrieben werden.
In tiefer Trauer
Mareike