Hallo Zusammen,
wie ein paar evtl schon gelesen haben, befinden wir uns gerade in einem Tierarzt-Marathon um herauszufinden, was unser kleiner Oskar hat.
Wir wissen zwar noch nicht sicher, ob es "nur" eine Futtermittelallergie ist (was wir aktuell hoffen), müssen aber dennoch bereits jetzt sehr unterschiedlich füttern.
Da Liesel und Leonidas zwei "Etappenfresser" sind und im Gegensatz zu Oskar nicht alles auf einmal fressen, ist es sehr schwierig ihn daran zu hindern bei den beiden zu klauen. Andererseits wollten wir die beiden aber nicht in ihrem gewohnten (und außerdem für die Katze am gesündesten bzw. natürlichsten) Fressverhalten einschränken.
Doch was tun, wenn beide Dosis den ganzen Tag arbeiten müssen?
Da hatte ich plötzlich eine Idee und habe meinen Freund gefragt ob er mir dabei hilft und ob er es für sinnvoll hält.
Er war sofort dabei und daher wurde die Futterkiste am vergangenen Wochenende umgesetzt.
Die Idee war folgende:
Wenn der Oskar das andere nicht fressen darf, dann muss das irgendwo sein, wo die anderen hin können und er außen vor ist. Ein abgetrennter Raum scheidet aus, da wir in den Türen unserer Mietwohnung natürlich keine Katzentür anbringen können.
Kam also eigentlich nur eine große Kiste in Frage. Also haben wir im Internet eine längliche Wäschetrue, die man oben öffnen kann, bestellt. Wichtig war uns eine "löchrige" Truhe, da dort genug Licheinfall herrscht, damit die zwei Armen Fellwürste auch was sehen.
In ein Seitenteil haben wir einen Chip-Türe eingebaut, die nur Liesel und Leonidas durchlässt. In der Kiste wird das Futter deponiert.
Behelfsmäßig ist derzeit ein Karton unten eingelegt, da der Boden der Kiste mit Rillen ist und die beiden das sicher nicht so dolle bequem finden. Da soll aber eine Holzplatte hinein, die auf der Oberseite mit einem abwischbaren Material bezogen wird. An der Seite die der Tür gegenüber liegt soll außerdem noch ein Sichtschutz angebracht werden. So, dass quasi die Hälfte der Box nicht einsehbar ist. Das ist dann doch arg fies für en Oskar, wenn er da hineinschaut und es direkt vor der Nase stehen hat. Riechen wird er es dennoch, aber zumindest nicht in Augenweite.
Ja. Was soll ich sagen. Die Idee an sich ist ja eigentlich ganz gut... Aber unsere zwei "Großen" sind irgendwie nicht so schlau.Während Oskar (für den es nun mal nicht vorgesehen ist) sofort gecheckt hat, dass man da zu einer Tür rein kann, ist es für die anderen sozusagen ein rotes Tuch.
Leonidas steht zwar immer wieder mal davor, aber sobald das Entsperrgeräusch kommt, macht er einen Schritt zurück. Wenn ich sehe dass er reinwill muss ich quasi aufhalten, damit er nicht die Flucth ergreift. Irgendwie hatte ich erwartet, dass ausgerechnet WIR nicht von diesen Katzenklappen-Eingewöhnungs-Problemen betroffen sind.
Ich werde mir dazu sämtliche Fäden die ich finden kann noch durchlesen, bin aber auch so für jeden weiteren Gewöhnungstrick dankbar.
Ein paar erste Bilder habe ich bereits gemacht, die möchte ich euch nicht vorenthalten...
Der Eingang:
Leonidas, wie er von innen davor sitzt und darauf wartet, dass der Türöffner kommt:
Leonidas kurz vor seiner Errettung, bzw. erstaunt darüber dass ich reinsehen kann... kam aber nicht auf die Idee da rauszuspringen sondern hat gewartet, bis ich die Klappe aufhalte...
Lange Seite von außen:
Ich werde berichten, wie die Fortschritte verlaufen... Evtl ist das ja noch für andere Getrenntfütterer interessant.
(Was die Fortschritte bei Leonidas angeht bin ich allerdings noch etwas skeptisch...warten wir mal ab, was mit Liesel ist, wenn sie mal ordentlich Koldampf hat...)