Fehlverhalten im Beutetrieb
Hallo Foris,
die Überschrift las ich als zweiten Satz heute im Amtsblättchen.
Es soll sich so zugetragen haben: "Ein Deutsch-Drahthaar kam angerannt, riss einen Pudel aus der Leine, schmiss ihn in die Luft und biss zu, sodass sein Genick brach."
Der Besitzer des Jagdhundes habe sich entschuldigt und als Zeichen seines Guten Willens seinen Rüden kastrieren lassen, um das Triebverhalten zu dämpfen. (Natürlich hat er auch eine Auflage erhalten, ihn künftig so zu halten, daß eine Gefährdung Dritter, Personen, Hunde, ausgeschlossen ist) Ebenfalls wurde angeraten, als weitere Maßnahme zu einer Therapie mit einem qualifiziertem verhaltensgeschultem Hundetrainer.
Ich kenne weder den zu Tode gekommenen Pudel, noch den Deutsch-Drahthaar nebst Besitzern.
Was meine Frage ist: Was genau ist unter einem "Fehlverhalten im Beutetrieb" zu verstehen? Im Netz bin ich auch nicht recht schlau geworden. Eine TÄin schrieb dazu im Bericht, daß dieses Verhalten bei jedem Hund vorkommen kann.
Wo besteht der Unterschied zwischen einer Tötungsabsicht (und erfolgt) gegenüber einem Artgenossen und was hat das mit Beutetrieb an sich? Ich komme damit nicht ganz klar - ein Artgenosse ist doch keine Beute? Doch nicht im herkömmlichen Sinne der Beutetiere wie Hase, Nagetiere etc. Oder doch?
Susanne
Für immer im Herzen
Dennis,Duke und Frieda